Augmented Auditive Intelligence
Ziel des Forschungsprojekts Augmented Auditive Intelligence (A2I) ist die nutzerzentrierte Entwicklung und Evaluation eines sozio-technischen Systems zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Analyse von im und am Ohr erhobenen Gesundheitsdaten für die Verbesserung audiologischer, arbeitsmedizinischer und kardiologischer Versorgungsprozesse.
Aus dem Blog
- 28. Februar 2024
Das A2I-Projekt geht in die Verlängerung
Zum Wesen der Forschung gehört es, dass Unerwartetes passiert und der Verlauf eines Forschungsprojekts nie komplett vorhersagbar ist.
- 12. April 2024
Neue A2I-Publikation in "Implementation Science"
Im Rahmen des Projekts wurde kürzlich eine neue Forschungsarbeit mit dem Titel „Exploring the Role of Professional Identity in the Implementation of Clinical Decision Support Systems—A Narrative Review” im Journal Implementation Science veröffentlicht. Die Studie bietet einen tiefgehenden Einblick in das komplexe Zusammenspiel zwischen klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen (CDSS) und der beruflichen Identität von Gesundheitsfachkräften…
- 17. Juni 2024
Posterpräsentation auf der Mobile Brain Imaging Conference (MoBI 2024) in Piran
Erste Ergebnisse des A2I-Projekts im Bereich des Auditory Attention Decodings wurden von Lisa Straetmans-Oehme (Uni Oldenburg) auf der Tagung Mobile Brain Imaging Conference (MoBI 2024) in Piran (Slowenien) vorgestellt…
- 23. August 2024
Abschlusstreffen am 20.-21.08.2024 in Kiel
Das A2I-Team traf sich am 20.-21.08.2024 in den Räumlichkeiten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu einem Abschlusstreffen, da das Verbundprojekt nach 3,5 Jahren Laufzeit nun zu Ende geht.
Projektübersicht
MOTIVATION
Die Dynamik komplexer Erkrankungen und die Wirksamkeit von Interventionen kann oft nur durch kontinuierliches Monitoring verschiedener Vitalparameter verfolgt werden.
Die Zusammenführung sensorischer Vitaldaten bietet dabei ein großes Potential für den Einsatz der Künstlichen Intelligenz zur medizinischen Entscheidungsunterstützung und zur Bestimmung von Frühwarnsignalen, die sonst oftmals verborgen bleiben.
ZIELE UND VORGEHEN
Ziel des Projekts ist die nutzerzentrierte Entwicklung eines tragbaren Multisensorsystems, welches auf einem vernetzten Hörsystem zusätzliche Sensoren zur Messung kardiovaskulärer Daten, EEG-Sensoren zur Messung von Hirnaktivitäten sowie Temperatur- und Bewegungssensoren fusioniert und komplexe medizinische Diagnosen und Entscheidungen auf der Basis von KI-Technologien ermöglicht. Das Ohr ermöglicht hierbei einen genauen und für Langzeitmessungen geeigneten Ort, bei dem ein mit Sensoren ausgestattetes Hörsystem ambient in den Alltag der Patienten integriert werden kann. Gemeinsam mit Patienten und medizinischen Fachkräften werden Konzepte zur Nutzung des Systems für die Verbesserung audiologischer, arbeitsmedizinischer und kardiologischer Versorgungsprozesse entwickelt und erprobt.
INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN
Der Einsatz von KI eröffnet neue Möglichkeiten zur Prognose und Diagnose von Gesundheitszuständen, welche das Arzt-Patienten-Verhältnis jedoch radikal verändern können. Die Gestaltung der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine und die Transparenz der Entscheidungsfindung sind hier von entscheidender Bedeutung.