Partner

Das disziplinenübergreifende Forschungskonsortium A2I besteht aus insgesamt sieben Partnern aus Forschung und Industrie.

  1. Advanced Bionics
  2. Universität Oldenburg
  3. Universität Kiel
  4. HDZ NRW
  5. Hörzentrum Oldenburg
  6. Iconstorm
  7. OFFIS

Advanced Bionics, Hannover

Advanced Bionics (AB) gehört zu den vier weltweit führenden Unternehmen bei der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von CI Systemen für Kinder und Erwachsene.
Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1000 Mitarbeiter und verkauft seine Produkte in mehr als 50 Ländern. Als Teil der Sonova AG hat AB Zugriff auf führendes technisches Know-how auf den Gebieten Akustik, Elektrotechnik, Mechanik und Mikrosystemtechnik.
Seit 2009 ist der europäische Forschungsstandort von Advanced Bionics das European Research Center (ERC) in Hannover. Unter der Leitung des globalen AB Forschungsleiters Dr.-Ing. Volkmar Hamacher arbeiten dort Wissenschaftler und Ingenieure an Forschungs- und Vorentwicklungsstudien auf den Gebieten der elektrischen Stimulationsstragien, elektroakustische und bimodale Stimulation, effiziente Anpassungsalgorithmen, Elektrodendesign und -evaluationsmethoden sowie implantierbare akustische Sensoren und Aktoren. Bei der Forschung koopiert das ERC eng mit universitären, klinischen und technologischen Partnern aus Europa, dem mittleren nahen Osten und Asien zusammen. Auch durch die räuliche Nähe zu dem Hauptstandort der Sonova AG in Stäfa, Schweiz, und die daraus entstehenden Synergien in der Technologieentwicklung, ist ein besonderer Schwerpunkt der Forschung am ERC die bimodale Versorgung von Cochlear Implantat Trägern mit kontralateralen Hörgerät, da sehr eng mit den anderen Teilen der Sonova AG zusammengearbeitet wird, um die bimodale Versorgung der Patienten zu optimieren. So ist zum Beispiel die Anpassformel “Adaptive Phonak Bimodal Digital Fitting Formula”, von welcher die bimodalen CI Nutzer weltweit profitieren, am ERC erforscht und entwickelt worden.

Rolle in A2I

Die Arbeitsschwerpunkte von Advanced Bionics liegen in der Ableitung der EEG-Signale über die intracochlearen Elektroden, der Entwicklung der Systemarchitektur und im Aufbau eines vernetzten Sensorsystems. Advanced Bionics wird seine technische Expertise von permanent am Körper getragenen Hörsystemen einbringen. Des Weiteren ist eine Kernkompetenz des Unternehmens die Messung von cortikalen Antworten von Cochlea-Implantat-Trägern über die intracochlearen Elektroden und die Optimierung von echtzeitfähigen Algorithmen.

Kontakt

Dr. Raphael Koning, raphael.koning@advancedbionics.com

Advanced Bionics GmbH
Feodor-Lynen-Straße 35, 30625 Hannover

advancedbionics.com

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Die Arbeitsgruppe Neuropsychologie ist als Teil des Departments Psychologie in der Fakultät für Medizin – und Gesundheitswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg angesiedelt.
Ein Schwerpunkt ist die Erforschung neurokognitiver Grundlagen in Wahrnehmung und Verarbeitung audiologischer, visueller und audio-visueller Reize. Im Rahmen des Hearing4All Excellenzclusters beschäftigt sich die Arbeitsgruppe auch mit Möglichkeiten der Dekodierung auditorischer Aufmerksamkeit basierend auf EEG. Von besonderem Interesse ist hier die Entwicklung alltagstauglicher Sensorsysteme und Methodik, die es möglich machen, qualitativ hochwertige EEG-Daten außerhalb des Labors zu erheben und zu verarbeiten. Mobile Möglichkeiten zur Aufnahme neuronaler Daten erlauben nicht nur die Untersuchung neurokognitiver Prozesse in realistischen Szenarien, sondern stellen zudem einen Aspekt für zukünftige mobile Hirn-Computer Schnittstellen dar.

Rolle in A2I

Die Rolle der AG Neuropsychologie der Uni Oldenburg im A2I Projekt beinhaltet die Erhebung und Weiterverarbeitung eines Datensatzes, welches für das Training der KI-Algorithmen genutzt wird. Physiologische Daten und andere Signale werden im Rahmen eines akustisch komprimierten Tages mittels Ohr-nah getragenen Sensoren aufgezeichnet. Des Weiteren übernimmt der Partner die Vorbereitung der Datenströme, mit besonderem Fokus auf Artefaktreduktion und ggf. Merkmalsextraktion.

Kontakt

Prof. Dr. Stefan Debener, stefan.debener@uni-oldenburg.de

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Ammerländer Heerstr. 114-118, 26129 Oldenburg

uol.de/neuropsychologie

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Der Lehrstuhl für Technologiemanagement am Institut für Innovationsforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) fokussiert in seiner Forschung die Herausforderungen von Innovationen insbesondere in der Gesundheits- und Energiewirtschaft sowie die Entwicklung und Evaluierung von Instrumenten des Innovationsmanagements. In drei Arbeitsbereichen werden Forschungsprojekte bearbeitet. Dazu zählen Projekte zum Innovationsmanagement von medizinischen Einrichtungen und Life-Science-Unternehmen, zum IT-basierten Management integrierter Versorgungsnetzwerke und zur methodischen Unterstützung der Entwicklung neuartiger Dienstleistungen und Produkt-Service-Systemen. Durch seine Projekt- und Forschungstätigkeit verfügt der Lehrstuhl über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Telemedizin sowie Innovationsforschung, Akzeptanz- und Adoptionsforschung und Geschäftsmodellinnovation im medizinischen Umfeld (u. a. Access & Acceleration, Audio-PSS, BlueHealthTech). Projektansprechpartner seitens des Lehrstuhls für Technologiemanagement ist Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Carsten Schultz.

Rolle in A2I

Der Lehrstuhl für Technologiemanagement verantwortet im Projekt A2I die Gestaltung eines Rollen- und Organisationsmodells für das sozio-technische Entscheidungssystem. Die Kenntnisse und Methoden im Bereich des Technologie- und Innovationsmanagements, der Akzeptanz- und Adoptionsforschung und der Geschäftsmodellinnovationen sollen dabei die anwenderzentrierte Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit den technischen Partnern sicherstellen.

Kontakt

Prof. Dr. Carsten Schultz, schultz@bwl.uni-kiel.de

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Innovationsforschung
Olshausenstr. 40, 24098 Kiel

techman.uni-kiel.de

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, Bad Oeynhausen

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) ist als Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum ein international führendes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 35.000 Herz- und Diabetes-Patienten pro Jahr, 14.600 davon in stationärer Behandlung, zählt das HDZ NRW zu den größten und modernsten klinischen Zentren seiner Art in Europa. Mehr als 2.300 Mitarbeiter garantieren seit über 35 Jahren medizinische Spitzenleistungen und eine in allen Bereichen vorgehaltene Hochleistungsmedizin und –technologie. Über 3.600 Operationen am Herzen und den herznahen Gefäßen pro Jahr, mehr als 5.000 kathetergestützte Verfahren, 1.000 elektrophysiologische Verfahren und 500 TAVI-Prozeduren jährlich dokumentieren diese große Erfahrung. Die fünf Kliniken des HDZ NRW bieten ein sicheres Konzept der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, modernsten medizinischen Verfahren und exzellentem fachlichen Wissen und Können. Dies wird ergänzt durch Universitäts-Institute und interne Dienstleistungsstrukturen unter einem Dach.

Rolle in A2I

Das Institut für angewandte Telemedizin (IFAT) im Herz- und Diabeteszentrum NRW unterstützt als eines der großen kardiologischen Versorgungszentren in Deutschland das Projekt im Rahmen der Anforderungsentwicklung und -verifikation, der Evaluierung und der Entwicklung des Datenschutzkonzept.

Kontakt

Dr. Daniel Dumitrescu, ddumitrescu@hdz-nrw.de

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Georgstr. 11, 32545 Bad Oeynhausen

hdz-nrw.de

Hörzentrum Oldenburg

Die Hörzentrum Oldenburg gGmbH verbessert mit ihren audiologischen Produkten, Dienstleistungen und Forschungsprojekten die Technik von Hörsystemen und die Versorgung mit Hörsystemen bei hörgeschädigten Menschen. Das international agierende Unternehmen transferiert als Partner im Exzellenzcluster Hearing4all die Ergebnisse universitärer Grundlagenforschung in kundenorientierte Dienstleistungen und Produkte – immer mit dem Menschen im Fokus. So gewährleisten wir den anwendungsnahen Wissenstransfer in Klinik, Industrie und Hörakustik. 2021 als Fusion der etablierten Unternehmen HörTech gGmbH und Hörzentrum Oldenburg GmbH gegründet, bündelt das Hörzentrum Oldenburg 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung audiologischer Mess- und Anpassverfahren, evidenz- und nutzerbasierter Evaluationsstudien und der Beratung von Menschen mit Hörschädigung.

Rolle in A2I

Das Hörzentrum Oldenburg ist v.a. zuständig für die Entwicklung der KI-Algorithmen zur Bestimmung des attendierten Sprechers sowie für die KI-basierte Optimierung des Verfahrens zur Bestimmung der Höranstrengung.

Kontakt

Dr. Mats Exter, exter@hz-ol.de

Hörzentrum Oldenburg gGmbH
Marie-Curie-Str. 2, 26129 Oldenburg

hz-ol.de

Iconstorm, Frankfurt

Iconstorm ist Deutschlands führende Strategic Design Agentur mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Unternehmen unterstützt seit 2004 Kunden bei der Umsetzung ambitionierter Innovationsprojekte sowie der Verankerung von Designmethoden und Mindset in ihren Prozessen. Im Mittelpunkt stehen dabei sinnvolle Innovationen, die Technologie, Mensch, Wirtschaft und Nachhaltigkeit zusammenbringen. Das Iconstorm-Team hat Know-how in allen Bereichen des Designs und umfasst außerdem erfahrene Berater:innen und Coaches sowie eine hauseigene Entwicklungsabteilung für digitale Produkte.

Rolle in A2I

Iconstorm übernimmt im Forschungskonsortium A2I die Rolle des Praxispartners für das Kompetenzfeld User Experience und Design mit dem Ziel der Integration des Human-Centered Design und des Business Design zur Entwicklung von Geschäftsmodellen.

Kontakt

Jochen Denzinger, jochen.denzinger@iconstorm.com

Iconstorm
Myliusstraße 56, 60323 Frankfurt am Main

iconstorm.com

OFFIS Institut für Informatik, Oldenburg

Das 1991 gegründete OFFIS Institut für Informatik erforscht als An-Institut der Universität Oldenburg mit institutioneller Förderung durch das Land Niedersachsen neue Formen computergestützter Informationsverarbeitung in Hard- und Softwaresystemen und setzt die Ergebnisse in anwendungsnahe Entwicklungen um, die anschließend von Kooperationspartnern zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt werden können. OFFIS leistet mit seinen über 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Forschung und prototypische Entwicklungsarbeit auf höchstem internationalem Niveau in den Bereichen Energie, Gesundheit, Produktion und Verkehr.
Der OFFIS FuE-Bereich Gesundheit beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Nutzung von IT-Systemen im Gesundheitswesen und seit 2005 mit der Entwicklung von Assistenzsystemen auf der Basis von Sensorik und Verfahren des maschinellen Lernens und der explorativen Datenanalyse, u. a. in den Projekten Audio-PSS, Cicely, DiDiER, Gestaltung altersgerechter Lebenswelten, Hearing at Home, IDEAAL, LivingCare, LivingSmart, Medolution, MeSiB, PIZ, QuoVadis und TEDIPA.

Rolle in A2I

OFFIS koordiniert das Projekt und ist für die Spezifikation und echtzeitfähige Implementierung der KI-Algorithmen zur kontinuierlichen Bestimmung des kardiovaskulären Zustands des Hörgeräteträgers sowie zur sicheren und datenschutzkonformen Anbindung des Telemedizinzentrums verantwortlich.

Kontakt

Dr. Marco Eichelberg, eichelberg@offis.de

OFFIS-Institut für Informatik
Escherweg 2, 26121 Oldenburg

offis.de